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Es werden Posts vom Juli, 2016 angezeigt.

Zwischen Schnellschwimmerbahn und Nichtschwimmerbecken

Kinder, seit einigen Monaten gehe ich regelmäßig schwimmen. Das klingt jetzt vielleicht erst mal nach busy busy, Sporty Spice und ah und oh. Aber in Wahrheit ist es furchtbar anstrengend und treibt mich immer wieder an den Rande des Wahnsinns. Und hiermit meine ich nicht den tatsächlichen Akt des Schwimmens. Nein, damit ich meine ich all das was nebenher noch im Schwimmbad stattfindet. Eigentlich müsste man meinen, dass ein Schwimmbecken zum gleichmäßigen Bahnen schwimmen da ist. Aber auch hier werde ich jede Woche erneut eines Besseren belehrt. Wichtig zu wissen ist, dass der Außenpool unterteilt ist zwischen Schnellschwimmerbahn und, da kein Name am anderen Bereich dran steht, denen die es nicht sind. Auf der Schnellschwimmerbahn durchkreuzen die überdrehten Sportschwimmer mit Badekappe, Schwimmbrille, Schwimmanzug, Übungsausrüstung, Stoppuhr am Handgelenk und klar definiertem überheblichen „Ich-bin-besser-als-alle-anderen-aber-das-ist-schließlich-auch-klar“-Blick die F

Diebstahl aus Zeitmangel

Kinder, heute habe ich eine Fangfrage an Euch: was macht Ihr wenn ihr im Supermarkt keine Zeit zum Bezahlen habt? Richtig, die Antwort liegt auf der Hand und zum Greifen nah. Aber bevor Ihr sie aussprechen müsst, möchte ich Euch gerne berichten wie andere Scharlatane mit dieser scheinbar ausweglosen Lage umgehen. Gestern Abend stand ich wie so viele andere in der Schlange beim Penny meines Vertrauens und trotz dreier geöffneter Kassen hat es natürlich einen Moment gedauert bis ich dran war. Bereits beim Anstehen fiel mir eine kleine, dunkelhaarige, schmal gebaute, leicht irritiert wirkende Frau mittleren Alters auf, die nervös den Kunden hinter mir fragte, wie viel Uhr es sei. Die Antwort schien sie nur noch nervöser zu machen, ihr fiel fast der Smoothie zu Boden, den sie umständlich zwischen Arm und Hand balancierte. Ich beschloss jedoch mich nicht weiter darum zu kümmern, schließlich kann ich nicht alle retten und auch meine Ware musste ich nun langsam aufs Laufband legen. Als ich g

Auf der Suche nach dem letzten Gentleman

Jungs, ganz ehrlich, Ihr wollt richtige Männer sein, zumindest verkauft Ihr Euch bei Tinder, Lovoo, okCupid und weiteren zwielichtigen Internet-Auktionshäusern gerne unter genau diesem Motto, aber was in Gottes Namen seid Ihr dafür tatsächlich bereit zu tun? Wartet, ich äußere da mal ganz kurz eine vage Vermutung: gar nichts. Ich meine, ich verstehe das schon. In Zeiten des Online-Datings ist auch jedes blinde Huhn auf der Suche nach einem Korn. Körner gibt es auf diesem Marktplatz der zur Schau gestellten Eitelkeiten und hinter Masken versteckten Halbwahrheiten denkbar viele. Aber die leise Vorstellung davon wie viele blinde Hühner es gibt, die ist in ihrer tatsächlichen Vielfalt nicht so schnell zu beantworten. Und bevor wir uns hier in den Weiten der Ahnungen und Vermutungen verstricken, komme ich heute nicht umhin Euch ein paar herrliche Leckerbissen der männlichen Verführungskunst mit größter Hingabe zu servieren. Highlight Nummer 1: „Moin.“ –„Moin.“ – „Was treibst Du buntes?“ –

Die Rechte der Singles

Kinder, Ihr wisst es, ich weiß es, und ein Typ mit dem ich kürzlich ein nettes Date mit absurdem Ausgang hatte weiß es auch: ich bin ein Freund der offenen Worte. Und wo wenn nicht an dieser Stelle können wir offen über das Leben und dessen Irrungen und Wirrungen sprechen. Ich würde mich jetzt nicht unbedingt einen unglücklichen Single nennen. Ganz und gar nicht. Klar, manchmal fehlt mir vielleicht was, aber wisst Ihr, ich glaube das geht jedem anderen Menschen an irgendeiner Stelle auch so. Ich gehe auch fest davon aus, dass Menschen in Beziehungen nicht die ganze Zeit und pausenlos zufrieden mit dem sind was sie haben beziehungsweise auch ihnen manchmal etwas fehlt. Ich glaube, so ist das im Leben. Und so wird es wahrscheinlich immer sein. Denn das was uns fehlt treibt uns zur Veränderung an und nur so, im stetigen Wandel mit dem stetigen Wunsch zur Veränderung und zur Verbesserung ist der Fortbestand unserer wilden, mitunter verrückten, manchmal viel zu spannenden, kuriosen Welt ge

In Würge-Wasser-Parfum gebadet

Kinder, Ihr kennt es, ich kenne es, wir alle kennen es, es gibt Tage an denen bekommt man einfach nicht so gut Luft. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben, und bei jedem werden es andere sein, problematisch wird’s nur dann, wenn es um einen herum dann auch noch so unangenehm riecht, dass man erst recht das Gefühl hat nicht mehr richtig durchatmen zu können. Bemüht man sich dann nämlich richtig tief Luft zu holen, dann saugt man mit der intensiv benötigten Atemluft gleichzeitig die unangenehme Stinke-Luft ein, die einen in dem Moment umgibt. Eines meiner immer wieder vor Entsetzen schwer zu begreifenden Grusel-Beispiele dazu ist das folgende: wenn ich zum Schreiben in meinem Lieblings-Café sitze, kommt meist kurz nach mir zur abendlichen Stunde ein älterer Herr herein, der einfach viel zu viel Parfum benutzt. Und es ist leider keins von diesen Parfum-Düften, von denen man gar nicht genug in der Nase haben kann, nein. Es ist einer von diesen stinkenden, schweren, w

Alles Fake beim Bachelor?

Kinder, ich frage es offen und ehrlich und ebenso laut und deutlich: ist beim Bachelor überhaupt noch irgendetwas echt? Auch wenn die TV-Füchse unter uns Pastorentöchtern diese Frage sicherlich aus dem FF beantworten können, möchte ich dennoch die Gunst der Stunde nutzen und noch einmal eine Nuance tiefer in die überaus beliebte Materie eintauchen. Kürzlich hatte ich das zweifelhafte Glück ein durchgeknalltes Male-Model kennenzulernen, der laut eigenen Angaben „mega fame in der Branche“ ist. Das meinte er mir ungefragt beweisen zu müssen, indem er mir lauter Bilder von Promisternchen, darunter Bachelorette Alisa Persch, ihr damaliger Auserwählter Patrick Cuninka, BTN-Stecher Jan Leyk, TV-Makler Marcel Remus und andere Tausendsassa mit ihren dazugehörigen Telefonnummern auf seinem busy iPhone zeigte. Auch meinen ehemaligen Lieblings-Nachbarn, den einzig wahren Bachelor, kannte er von einem gemeinsamen Dreh und zeigte mir, so dass ich bloß nicht auch nur den geringsten Zweifel an seinem